Vergangenen Dienstag hat Alexander Hartung aus persönlichen Gründen sein Stadtratsmandat niedergelegt. Hartung war seit der Kommunalwahl 2014 für Bündnis 90/Die Grünen im Wasserburger Stadtrat und dort Mitglied im Werkausschuss, Umweltausschuss und Rechnungsprüfungsausschuss.
Einen Schwerpunkt seiner politischen Arbeit setzte er unter anderem auf die – bisher erfolglosen – Bemühungen zu einer Neuausrichtung der Stadtwerke zu einem zukunftsfähigen Unternehmen: Die Erschließung neuer Geschäftsfelder, die Stärkung der regionalen Wirtschaft, die nachhaltige Gestaltung von Abfall- und Abwasserentsorgung und die Reduzierung von Energieverbrauch und CO2-Ausstoß – hier insbesondere die Umsetzung des Wasserburger Klimaschutzbeschlusses von 2008.
Beim Antrag zur Erinnerung an die Wasserburger Opfer der sogenannten ‚Euthanasiemorde‘ anlässlich des 75. Jahrestages im Jahr 2015 war Alexander Hartung federführend. Dank des Antrages wurde die historische Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels in der Wasserburger Geschichte durch den Bezirk angestoßen und eine Gedenkplakette in der Gedenkstätte Schloss Hartheim angebracht. Ein Mahnmal in Wasserburg mit namentlicher Nennung der Opfer soll folgen.
Die geplante DK1 Deponie in Odelsham bei Wasserburg war eines der wichtigsten Themen in Hartungs Arbeit. Als größte Erfolge in diesem Bereich können die Anträge zur Ablehnung der Deponie durch die Stadt Wasserburg und zur erneuten Beteiligung der Öffentlichkeit beim Genehmigungsverfahren der geplanten Deponie angeführt werden.
Die Wasserburger Grünen bedauern den Rücktritt Alexander Hartungs, freuen sich aber, dass er seine politische Arbeit als Schatzmeister des Ortsverbandes Wasserburg von Bündnis 90/Die Grünen fortsetzen und weiterhin politische Zeichen setzen wird. Für Hartung wird Steffi König in die Stadtratsfraktion nachrücken.
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